Kürzlich bekam ich folgende mail, die mich übrigens sehr freute (Auszug)
Sehr geehrter Herr Rabak,
ich arbeite als Redakteurin für das SWR Nachtcafé. Das Nachtcafé ist seit 30 Jahren fester Bestandteil im Fernsehprogramm des SWR. Inzwischen begrüßt unser Moderator Michael Steinbrecher wöchentlich seine Gäste im E-Werk Baden-Baden. Klassischerweise besteht unsere Gesprächsrunde aus sechs Gästen – prominent wie auch nicht prominent – die unterschiedliche Aspekte zum Thema beitragen.
Für den 26. September 2019 planen wir im NACHTCAFÉ die Aufzeichnung einer Sendung mit dem Sendungstitel: Nachts wenn alles schlafen.
„Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da!“ – Was in dem populären Filmschlager vor mehr als 70 Jahren besungen wurde, ist heute mehr denn je gültig. Die Nacht: für die einen ein faszinierendes Laboratorium für Phantasien und Rollenwechsel, für die anderen eine beängstigende Gegenwelt voll Exzess und dunkler Gestalten. Der Nachtschwärmer heute vergnügt sich nicht nur in schummrigen Szene-Kneipen und Tanzclubs; ebenso flaniert er zu später Stunde durch Museen und Galerien, gönnt sich den Prosecco bis in die frühen Morgenstunden. Weniger vergnügungslustig hingegen die zahlreichen Nachtarbeiter, die sich um deren Wohl und Sicherheit kümmern, die Spuren der Nacht beseitigen oder schlicht für die frischen Brötchen am nächsten Morgen sorgen. Worin liegt der Reiz und die Faszination des Nachtlebens? Was passiert bei Nacht, was vielleicht bei Tag undenkbar wäre? Oder ist es eine Illusion zu glauben, dass die Nacht verruchter ist, als der Tag?
Aufgrund Ihrer Lebensgeschichte könnten wir uns vorstellen, dass Sie viele spannende Dinge nachts erlebt haben und sicher interessante Anekdoten darüber berichten können. Wie sah Ihr Leben konkret aus, als Sie noch aktiv im Rotlicht-Milieu unterwegs waren? Was macht die Faszination des Milieus aus und lebten Sie vielleicht sogar so eine Art Doppelleben zwischen Vorstadtvilla und Unterwelt?
Könnten Sie sich denn vorstellen, mit uns für dieses Thema in Kontakt zu treten? Wir würden uns sehr darüber freuen!
Ich antwortete mit dieser mail:
Zuerst ein großes Danke für die nette Einladung, die ich als große Ehre empfinde, weil ich die Sendung auch kenne. Ich werde Sie noch heute anrufen und kann Ihnen vergewissern: Ich spreche auch Hochdeutsch. Natürlich mit Wiener Akzent. 😉 Ich sende auch meine Tel-Nummer: +43 (0) XXXXXXXX
Ich fragte nach einiger Zeit des Schweigen bei der Redaktion nach, ob ich mir schon Botox, Kukident und Windeln in den Koffer packen kann, da bekam ich folgende Antwort:
Lieber Freddy Rabak,
entschuldigen Sie, dass ich länger nichts habe von mir hören lassen – die Redaktion ist erst seit Montag wieder komplett. Tatsächlich können Sie für den 26. September anders planen, weil wir das Thema nun ganz anders als ursprünglich geplant behandeln wollen. Ich freue mich aber, wenn wir in Kontakt bleiben und einen neuen Termin finden!Bis dahin mit den besten Grüßen
XXXX
Meine Reaktion an die Redaktion:
Hallo,
Ich rechnete schon damit, weil ich schon vor über 20 (1996 oder 97) Jahren auch schon ins NACHTCAFÈ ein- und auch wieder ausgeladen wurde.
Ein drittes mal wird es kaum möglich sein, denn Bei einer „nächsten“ Einladung in vielleicht 20 Jahren, werde ich kaum mehr leben….
LG
Freddy Rabak
Was ich mit dieser Story bezwecken will? Hier die Antwort:
Dass meine Feinde und Neider endlich mal ihre Schadenfreude ausleben können…. 🤣
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